Happy Halloween
Traditionen rund um Halloween
Die Kürbislaterne - im Englischen bekannt als Jack O'Lantern - ist wohl eine der bekanntesten Traditionen rund um Halloween (neben dem Verkleiden natürlich). Der Name leitet sich übrigens von den Irrlichtern in den Torfmooren ab, die auch als "will-o'-the-wisp" oder eben auch "jack-o'-lantern" bezeichnet werden und bezieht sich auf das Flackern der Kerze im ausgehöhlten Kürbis [1].
Eine Kürbislaterne selbst zu schnitzen ist übrigens ganz einfach. Am besten gelingen die Kürbislaternen, meiner Meinung nach, mit Halloweenkürbissen. Deren Haut ist einigermassen weich und die Fleischschicht nicht zu dick. So lässt sich der Kürbis gut schnitzen.
Vordem Schnitzen muss der Deckel abgenommen werden. Hierzu einfach rund um den Strunk mit einem scharfen Messer ein Loch schneiden - rund oder sternförmig - wichtig ist, dass ihr nachher mit der Hand reingreifen könnt. Ist der Deckel erst ab, könnt ihr mit dem Aushöhlen beginnen. Speziell gezackte Löffel, die manchmal in den Supermärkten kurz vor Halloween erhältlich sind, vereinfachen die Arbeit. Es geht aber auch mit einem Esslöffel.
Sind aller Kerne draussen, kann ein Gesicht, oder ein Grabstein oder was auch immer auf dem Kürbis skizziert werden. Wenn ihr Lust habt, könnt ihr auch mal bi den Kürbisvorlagen vorbeischauen.
Beim anschliessenden Schnitzen hilft eine Kürbissäge ungemein. Messer haben meistens eine zu breite Klinge, um wirklich feine Muster schnitzen zu können. Aber mit dem richtigen Werkzeug erhält man leicht wunderschön schaurige Kürbislaternen.
Dieses Jahr gehe ich als Fledermaus, nein, als Vampir, vielleicht doch lieber als Hexenzombie? Ach, dann nehme ich das Werwolfkostüm aus dem Schrank... Wer die Wahl hat hat die Qual. Aber was wäre Halloween ohne die passende Verkleidung? Ob dich die Kinder nun in Schale werfen, um die Erwachsenen zu erschrecken, oder die Erwachsenen, Spass macht das eigentlich immer. Und mit eigenen oder ausgeliehenen Kindern fallen da auch ab und zu noch ein paar Süßigkeiten für die Erwachsenen ab ;o).
Ist die Wahl des Kostüms dann einmal getroffen, hält einen nicht mehr ab, seinen schönsten Kessel zu füllen. Da Kinder, die nach "Süßem oder Saurem" (eigentlich gäbe es ja Saures ohne Süßes) noch relativ neu ist, hilft es manchmal nach Kürbislaternen Ausschau zu halten. Da sind die Bewohner auf jeden Fall schon darauf vorbereitet.
Da Feiern doch immer einer der schönsten Zeitvertreibe bleibt, ist das natürlich an Halloween so.
Partyeinladung mit Dresscode: Schaurig schöne Kostüme sind erwünscht, abhanden gekommen Gliedmaßen sind ebenfalls willkommen. Hausgeister dürfen in Begleitung erscheinen, Höllenhunde müssen leider draussen bleiben, die erschrecken die Killerkaninchen.
Feiert schön, oder eben auch unschön untot!
Das Apfeltauchen ist (war?) eine weitere Tradition zu Halloween. Äpfel stehen übrigens in der keltischen Mythologie stark mit der Anderswelt in Verbindung [2].
Auf jeden Fall ist es ein schönes Geschicklichkeitsspiel. Mit dem Mund werden aus einem mit Waser gefüllten Bottich schwimmende Äpfel getaucht. Vor allem Kinder dürften daran Gefallen finden.
Und wer das Computerspiel "World of Warcraft" kennt, hat an Halloween in einem der Wirtshäuser wahrscheinlich auch schon den ein oder anderen Apfel hochgetaucht.
Als weitere Tradition rund um Halloween haben sich in Britannien und Irland Spiele entwickelt rund um die Wahrsagerei. Fragen nach der eigenen Zukunft. Tod, Heirat und Kindern sollen damit beantwortet werden [2].
Quellen:
[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Jack_O%E2%80%99Lantern, aufgerufen am 29.09.2020
[2] https://en.wikipedia.org/wiki/Halloween, aufgerufen am 29.09.2020
Bild: A. Durzok